Frei nach Rudi Carell sage ich: „Gute Sprüche kann man nur dann aus dem Ärmel schütteln, wenn man sie vorher hineingesteckt hat.“ Hillary Clinton hatte gestern Nacht im TV-Duell mit Donald Trump einige Asse im Ärmel. So hat sie durch die Bank weg bessere Noten für Ihren Auftritt erhalten. Selbst die Anhänger von Trump waren von seiner Performance auf der Bühne enttäuscht.
Die Lehre aus dem ersten Clinton-Trump-Live-Duell: gute Vorbereitung hilft!
Sehr klar wird dies in dem Spruch von Clinton, der sicherlich in JEDEM Medium zitiert wurde (und der garantiert einstudiert war):
„Ich glaube“, sagte Clinton spitz, „dass Donald mich dafür kritisiert hat, dass ich mich auf diese Debatte vorbereitet habe. Ja, das habe ich. Und wissen Sie, worauf ich mich noch vorbereitet habe? Auf die Präsidentschaft. Und das ist gut so.“
Die FAZ (Andreas Ross) schrieb dazu: „Trump hatte wohl nicht gelogen, als er den Amerikanern versprach, dass er nicht wie Clinton tagelang für die Debatte trainieren werde. Er wollte auf keinen Fall wie ein herkömmlicher Politiker wirken, der eingepaukte Sprüche abruft. Doch Trump schien nicht zu bemerken, dass seine Rivalin die Themen vorgab. Clinton ließ sich kaum provozieren, überging die meisten Vorwürfe und warf in beinahe jedem ihrer sichtlich einstudierten Redebeiträge neue Köder aus – und Trump schnappte zuverlässig zu.“
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