Sicher, die inneren Werte sind ganz was Feines. Auch beim Vortrag. Denn natürlich kommt es dabei auf die Inhalte an. Auf ein paar Äußerlichkeiten allerdings auch. Denn Kleider machen Leute.
Der allererste Eindruck, den die Zuhörer und Zuschauer von Ihnen gewinnen, der ist immer ein äußerlicher Eindruck. Denn noch bevor Sie auch nur einen Satz sagen können, haben die Menschen im Saal Sie gesehen.
Und wir alle kennen das, ob wir wollen oder nicht, entsteht so der erste Eindruck. Hat der Redner sich vor lauter Verzweiflung vorher noch einmal die Haare gerauft? Trägt er vorzugsweise eine Altkleidersammlung auf? Weiß der überhaupt, wie man sich eine Krawatte bindet?
Wenn Sie inhaltlich überzeugen wollen, dann müssen Sie auch äußerlich überzeugen. Das heißt nicht, dass Sie sich verstellen müssen. Das heißt auch nicht, dass Sie Ihre Kleidung wie eine Verkleidung tragen müssen. Aber das bedeutet, dass Sie an einem solchen Tag schon daheim vor dem Spiegel etwas mehr Zeit verbringen sollten.
Und das bedeutet gerade bei Herren ganz banal, dass die Krawatte (so Sie eine tragen) nicht nur vernünftig gebunden sein muss. Nein, in dem Moment, in dem Sie sich von Ihrem Platz im Saal erheben und auf die Bühne begeben, sollten Sie immer mit einem Handgriff den Sitz der Krawatte kontrollieren und obendrein Ihr Sakko schließen.
Ja, natürlich, das sind Nebensächlichkeiten. Aber nur so lange, wie Sie sich rechtzeitig darum kümmern. Sonst könnte nämlich all das viel zu sehr in den Mittelpunkt des Interesses rücken und Ihrem Auftritt schaden.
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